Unser Auswärtskampf in Mülheim stand leider unter keinem guten Stern. Parallele Ansetzungen in der belgischen Liga und de U20 führten dazu, dass wir keine acht Mann zusammen bekamen und zu siebt antreten mussten. Der kampflosen Null von Robin Swinkels an 2 folgten Punkteteilungen von Wladimir – der auf seinen gewohnten Holländer verzichtete und im Damengambit den üblichen kleinen Nachteil hatte und Siem, dessen Gegner mit Russisch anzeigte, welches Ergebnis er haben wollte. In beiden Partien war nicht viel los. Deutlich lebhafter ging es bei Dirk zu , dessen Gegner mit LxSa4 bxa4 die bessere Bauernstruktur erzielt hatte, aber dafür den weißfeldrigen Läufer abgab. Das erwies sich am Ende als fatal, denn das Läuferpaar in Verbindung mit Raumvorteil war doch stärker. (Dirk steht mit 5 aus 7 klar im Bereich IM-Norm.) Martijn hatte ebenfalls das Läuferpaar verbuchen können, aber sein Gegner konnte erfolgreich Paroli bieten und nach und nach vereinfachen, so dass am Ende ein halber Punkt an beide ging. Dmtirii hatte mit dem Manöver Ld3-b1, Dd1-a4-c2-d1 und Lb1-d3 viel Zeit verloren und hatte daher Probleme, die Bauern am Damenflügel gedeckt zu halten. Einer davon ging verloren und sein Gegner hatte wenig Probleme, den Mehr- und Freibauern auf der b-Linie im Turmendspiel zu verwerten. Marcels Gegner versuchte, das Feld c6 zu erobern; das hätte mit Lxg2 Kxg2 Sh5 Sc6 SxLf4+ gxf4 Td2 völlig ausreichend beantwortet werden können, wonach eher Schwarz besser steht. Stattdessen stopfte er mit Se4 die Diagonale, was nach Sx4 fxe4 zu einem hässlichen Doppelbauern führte, von denen einer verloren ging. Technisch war es nicht trivial, aber am Ende setzte sich der Mehrbauer doch durch. Die längste Partie spielt mal wieder ich, wobei mein Gegner Springer und Bauer gegen Läufer deutlich zu lange weiterspielte, das Remis war schon lange klar.