In der letzten Saison hatten wir in Dortmund knapp verloren. Die Revanche letzten Sonntag ist geglückt, wobei unsere Aufstellung diesmal stärker war und gleichzeitig die Dortmunder wiederum auf ihre Großmeister verzichteten (oder verzichten mussten). Martijn hatte diesmal nicht GM Heberla,sondern den soliden IM Klyuner als Gegner. Die Partie endete nach wenig Aufregungen mit Remis. Lennert hatte gegen den mehrfachen Polizeimeister Kotter auch nichts mit Weiß rausholen können und erzielte somit auch einen halbe Punkt. Zwei Weißremisen waren kein Auftakt nach Wunsch, vor allem da meine Stellung nach missglückter Eröffnungsbehandlung mehr als verdächtig war. Zum Glück erwies sich Ackermann in der Phase zwischen Zug 25 und 35 nicht als sattelfest, so dass ich ausgleichen und ihn zum Dauerschach zwingen konnte. Robin hatte mit einer Serie von Kraftzügen (b7-b5 mit Angriff auf Lc4, Sd7-c5 mit Angriff auf Db3, Lc8-g4 mit Angriff auf Sf3 die Initiative gegen Scholz übernommen, der kurz vor dem 40. Zug vor der Wahl Matt oder Materialverlust oder Zeitüberschreitung stand (Tc2 und Dd2 drohten fies gegen den K auf h3), da war dann Schicht und der Kampf faktisch entschieden. Wladimir hatte optisch leichten Vorteil gegen Babar, machte dann aber angesichts des günstigen Standes Remis. Dmitriis Gegner, den ich nicht kannte, hatte mal unpassend h4 gespielt und wurde mit Dg4 und Tc2 sanktioniert, der Punkt g2 war nicht mehr abzudecken – also auch Tor für uns. Dirk hatte gegen Wegener ein sizilianisches Endspiel mit zwei Läufern und zwei Türmen gegen 2 T, L und S auf e5. Das muss eigentlich haltbar für Schwarz gewesen sein, aber dann opferte er mit f5 gxf5 g5 einen Bauern. Etwas später war eine Qualität weg; ich habe nicht mitbekommen, wie das passiert ist. Das Endspiel zog sich zwar noch etwas, aber das Ergebnis stand außer Frage. Siems Gegner Kalka hatte eine Figur gegen zwei Bauern geopfert, nach einigen Komplikationen landete Weiß aber in einem Endspiel mit Minusqualität und zusätzlich zwei Bauern weniger. Man hätte auch aufgeben können, aber Kalka ließ sich noch das Matt durch Rückgabe der Qualität und Königsjagd mit zwei Schwerfiguren zeigen.Somit stand ein vielleicht ein wenig zu hohes 6:2 zu Buche.
Nächste Runde erwarten wir Besuch aus Mainz; auch hier gilt es ein 3:5 in der Schlussrunde der letzten Saison nach Möglichkeit wieder gut zu machen!